Alles über den Mops: Ein einzigartiger Begleiter

Ein Mops geht über eine Wiese.
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Sein unverwechselbares Erscheinungsbild und seine starke Persönlichkeit machen den Mops zu einer der bekanntesten Hunderassen der Welt. Der kleine anpassungsfähige Hund eignet sich für viele Lebensstile. Dieser Artikel bietet dir einen umfassenden Überblick über die Rasse – von seiner Geschichte bis hin zu seinem Charakter und seinen Bedürfnissen. Finde heraus, ob der Mops auch zu dir passt!

Der Mops im Steckbrief

In der folgenden Tabelle haben wir dir alle wichtigen Informationen zum Mops zusammengefasst.

EigenschaftBeschreibung
Größe25-30 cm
Gewicht6-9 kg
Lebenserwartung12-15 Jahre
FellfarbenSilber, Apricot, Beige (Fawn), Schwarz
FellstrukturKurz, glatt
CharakterFreundlich, verspielt, anhänglich
AktivitätslevelMittel
PflegeaufwandGering

FCI-Klassifizierung

Die Fédération Cynologique Internationale teilt den Mops in Gruppe 9: Gesellschafts- und Begleithunde ein. Weiter gehört er zur Sektion 11 der kleinen doggenartigen Hunde.

Herkunft und Geschichte

Der Ursprung des Mopses liegt im asiatischen Raum, genauer im Kaiserreich Chinas. Dort wurde er vor mehr als 2000 Jahren aus doggenähnlichen Hunden gezüchtet. Das Privileg einen Mops zu besitzen galt damals ausschließlich dem Kaiser und seiner Familie. Der Kaiserhund hatte dementsprechend ein sehr hohe Stellung und lebte in großem Luxus. Vermutlich verschenkte der Kaiser den ein oder anderen Hund als Zeichen von Anerkennung und Wertschätzung an Personen mit hoher Stellung oder verkaufte Möpse, die sich nicht für die Zucht eigneten. So verbreitete sich die Rasse auch im Volk.

Erst im 16. Jahrhundert kam der Mops mit der niederländischen Ostindien-Kompanie nach Europa. Schnell erfreute er sich großer Beliebtheit bei den feinen Damen und der adeligen Gesellschaft. In den darauffolgenden Jahren geriet der Mops überwiegend in Vergessenheit. Vor wenigen Jahren wurde der Mops wieder beliebt und gilt seither als Modehund. Besonders in Großbritannien wurde der Mops zu einem wahren Statussymbol. Er ist ein Zeichen von Eleganz, Luxus und feinem Geschmack. 

Ein heller und ein schwarzer Mops sitzen nebeneinander.
Der Mops hat ein unverkennbares Aussehen.

Aussehen und Körperbau

Der Mops gehört mit seiner kompakten Statur zu den kleinen Hunderassen. Sein Körper ist quadratisch, gedrungen und fest gebaut. Die Rute des Mopses ist spiralförmig eingedreht und wird eng über seinem Hinterteil getragen. Der runde Kopf ist relativ groß im Vergleich zum Körper. Seine kleinen Ohren sind dünn und weich. Das Fell des Mopses ist kurz, glatt und weich und glänzt in Silber, Apricot, Beige (Fawn) sowie Schwarz.

Wesen und Temperament

Möpse sind von Natur aus sehr soziale Hunde. Sie bauen sehr enge Bindungen mit ihren Besitzer*innen auf und kommen auch mit Fremden gut zurecht. Ihre menschenbezogene Natur macht sie zu idealen Begleitern für Familien, Alleinstehende und Senioren. Ihre anhängliche und liebevolle Natur bedeutet auch, dass Möpse ständig nach Aufmerksamkeit suchen. Sie genießen es, gestreichelt, gekuschelt und gelobt zu werden. Sie werden daher auch nicht gern allein gelassen und lieben es, Teil deiner täglichen Aktivitäten zu sein. Sie freuen sich über jeden gemeinsamen Ausflug und Urlaub.

Der Mops ist ein sehr energievoller und verspielter Hund. Auch wenn er sehr klein ist, liebt er es zu toben, rennen und zu spielen. Das hält ihn nicht nur körperlich aktiv, sondern fördert auch die geistige Stimulation des Mopses. Trotz alledem zieht der Mops sich in ruhigen Minuten auch gern zurück und entspannt an einem bequemen Ort.

Die Sensibilität und Empathie des Mopses ist ein besonderes Merkmal. Er spürt deine Stimmungen und reagiert sehr feinfühlig, wenn du krank oder traurig bist. 

Ein Mops liegt im Gras.
Beginne schon früh mit der Erziehung deines Mopses.

Erziehung des Mopses

Ein Mops sollte von Beginn an liebevoll, aber konsequent erzogen und sozialisiert werden. Mache deinen Hund schon im Welpenalter mit fremden Menschen, anderen Tieren, neuen Situationen und unbekannten Umgebungen bekannt. So lernt er, wie er sich bei sozialen Interaktionen zu verhalten hat. Daher kommt ein sozialisierter Mops auch mit Kindern und anderen Haustieren gut zurecht. 

Auch in einer Familie braucht der Mops eine fürsorgliche Bezugsperson, auf die er sich verlassen kann. Der Mops benötigt klare Regeln, Grenzen und Kommandos, an die er sich halten kann. So kannst du ihm Sicherheit und Klarheit bieten.

Mops-Pflege: Alles, was du wissen musst

Der Mops ist zwar relativ pflegeleicht, aber wie jeder Hund hat auch er spezifische Bedürfnisse, um gesund und glücklich zu bleiben. 

Sein Fell sollte regelmäßig gebürstet werden, um groben Dreck zu entfernen und den schönen Glanz zu behalten. Duschen oder baden brauchst du deinen Mops nicht.

Ein charakteristisches Merkmal des Mopses sind seine Gesichtsfalten. Diese Falten können jedoch ein Versteck für Schmutz, Feuchtigkeit und Bakterien werden. Um Hautkrankheiten zu vermeiden, solltest du sowohl seine Falten als auch seine Augen regelmäßig mit einem weichen, feuchten Tuch reinigen und anschließend gründlich trocknen. 

Ebenso große Bedeutung hat auch die Zahnpflege deines Hundes. Alles wichtige dazu findest du hier.

Ernährung eines Mopses

Eine ausgewogene Ernährung mit hochwertigen Proteinen, Fetten, wichtigen Mineralstoffen und Vitaminen ist essentiell. Wichtig ist dabei nur, dass die Futtermenge auf das Alter, den Gesundheitszustand und das Aktivitätsniveau deines Hundes zugeschnitten ist. Möpse fressen gern und viel und neigen daher oft zu Übergewicht. Am besten besprichst du Futterart, -menge und -zeit mit deiner Tierärztin oder deinem Tierarzt. Sie können dir einen optimalen Plan erstellen, der perfekt auf deinen Mops zugeschnitten ist.

Wusstest du, dass du gesundes Hundefutter auch ganz einfach selbst zubereiten kannst? In unserem Online-Kurs mit Hundetrainerin Karin Petra Freiling lernst du schnelle und einfache Rezepte kennen.

Ein Mops läuft über eine Wiese.
Der Mops ist ein sehr verspielter Hund.

Aktivitäten mit einem Mops

Egal ob du mit deinem Mops in einer Wohnung oder einem Haus mit großem Garten wohnst – körperliche und geistige Beschäftigung ist unerlässlich. Obwohl der Mops ein kleiner Hund ist, braucht der körperliche und geistige Auslastung, um glücklich zu sein. Kurze, aber regelmäßige Spaziergänge und Spieleinheiten sind ideal. 

Dein Mops verlangt natürlich keine sportlichen Höchstleistungen von dir. Zu große Anstrengungen können ihm sogar schaden. Achte bei euren Aktivitäten immer auf sein Wohlbefinden, besonders auf seine Atmung. 

Rassetypische Krankheiten des Mopses

Aufgrund seiner großen Beliebtheit wird der Mops sehr häufig gezüchtet. Dabei wird das Aussehen der Möpse, besonders ihre kleinen Nasen, leider oft vor ihre Gesundheit gestellt. Die Folge ist das sogenannte Brachyzephales Atemnot-Syndrom (BAS). Es umfasst Probleme der oberen Atemwege, verengte Nasenlöcher und -höhlen und veränderte Kehlköpfe. Möpse mit diesem Syndrom haben schwere Atemprobleme, röcheln oder schnarchen laut und können bei starker Anstrengung und hohen Temperaturen lebensbedrohliche Atemnöte erleiden. 

Die große Anstrengung, unter der der Körper aufgrund der eingeschränkten Atemwege leidet, führt bei vielen Hunden zu Herzerkrankungen. Daraus folgt, dass andere Organe nicht mehr mit ausreichend sauerstoffreichem Blut versorgt werden können. 

Die großen Glubschaugen des Mopses stellen ein weiteres Problem dar. Einerseits sind sie durch ihre hervorstehende Position in der Augenhöhle sehr empfindlich, andererseits treten häufig Augenprobleme wie Hornhautgeschwüre oder das Entropium auf. Beim Entropium wendet sich das Augenlid des Hundes nach innen, was dazu führt, dass die Wimpern am Augapfel reiben.

Lebenserwartung

Ein gesunder Mops kann bis zu 15 Jahre alt werden. Dabei spielen eine seriöse und artgerechte Zucht, gesunde Ernährung und gute Haltung eine entscheidende Rolle.

Nahaufnahme von einem Mops Welpen.
Die Anschaffung eines Mopses sollte nicht spontan entschieden werden.

Kauf oder Adoption: Die richtige Entscheidung treffen

Bei der Anschaffung eines Mopses ist es wichtig, zwischen verantwortungsvollen Züchter*innen, privaten Verkäufer*innen oder einer Adoption aus dem Tierheim zu wählen. Die Gesundheit des Hundes muss dabei immer an erster Stelle stehen. Informiere dich über alle Vor- und Nachteile und treffe eine wohlüberlegte Entscheidung. 

Zusammenfassung

Der Mops ist ein liebenswerter, charmanter Hund mit einem einzigartigen Charakter. Ob als Familienhund, als Begleiter für Alleinstehende oder Senioren, dieser kleine Hund ist ein treuer und liebevoller Freund.

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