Affenpinscher im Rasseportrait – Aussehen, Persönlichkeit & Erziehung 

Ein Affenpinscher auf einer Wiese
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Die Welt der Hunde ist vielfältig und aufregend. Der Affenpinscher nimmt darin einen ganz besonderen Platz ein. Mit seinem einzigartigen Aussehen und seinem faszinierenden Charakter zieht er viele Hundefreunde in seinen Bann. In diesem Artikel zeigen wir dir alle Merkmale dieser außergewöhnlichen Hunderasse: Wir schauen uns an, wie genau diese der Affenpinscher aussieht, was seine Persönlichkeit ausmacht, wie du sie richtig pflegst und vieles mehr.

Affenpinscher im Steckbrief

In diesem Steckbrief haben wir dir die wichtigsten Informationen zum Affenpinscher zusammengefasst:

EigenschaftDetails
Größe25-30 cm
Gewicht3-6 kg
Lebenserwartung12-15 Jahre
FellfarbenSchwarz, Grau, Beige
FellstrukturDrahtig, dicht
CharakterLebhaft, mutig, neugierig, loyal
AktivitätslevelHoch
PflegeaufwandMittel bis hoch

Die Geschichte des Affenpinschers

Der Affenpinscher blickt auf eine lange und interessante Geschichte zurück. Es lässt sich nur schwer nachvollziehen, von welchen Hunden der Affenpinscher genau abstammt. Wahrscheinlich ist, dass diese Rasse aus einer Kreuzung von Pinschern und mopsartigen Hunden hervorgegangen ist. Affenpinscher zählen zu den ältesten und ursprünglichsten Hunderassen, die über die Jahre nur wenig verändert wurden. Er stammt aus Deutschland und wurde bereits im 17. Jahrhundert als Ratten- und Mäusefänger und Wachhund am Hofe eingesetzt. Doch schon bald erkannten die Menschen auch seine Qualitäten als liebevoller Begleithund, sodass der Affenpinscher immer mehr an Beliebtheit gewann. 

Wie sehen Affenpinscher aus?

  • Körperbau: Affenpinscher haben einen sehr kompakten Körperbau. Das markante Gesicht mit einer recht abgeflachten Nase, runden Augen, leichtem Vorbiss, Backenbart und Schopfhaar verleihen ihm sein unverwechselbares, affenartiges Erscheinungsbild.
  • Größe: Diese Hunderasse gehört mit einer Größe von etwa 25 bis 30 cm zu den kleineren Hunderassen.
  • Gewicht: Affenpinscher wiegen zwischen drei und sechs Kilogramm.
  • Fell: Die Hunde dieser Rasse haben drahtiges, strähniges Fell, welches ebenfalls an das eines Affens erinnert. Es kann in verschiedenen Farben wie Schwarz, Grau oder Beige auftreten.

Charakter und Wesen des Affenpinschers

Wer sich einen Affenpinscher ins Haus holt, bekommt einen kleinen, temperamentvollen Begleiter, der vor Lebensfreude und Energie nur so sprüht. Der neugierige und intelligente Vierbeiner ist besonders anhänglich und verschmust und sucht die Nähe seiner Menschen. Dabei geht er freundlich und aufgeschlossen auf Menschen, Kinder und andere Tiere zu und eignet sich daher hervorragend als Familienhund. Fremden gegenüber zeigt er allerdings häufig seinen Beschützerinstinkt und nimmt seine Aufgabe, seine Familie zu beschützen, sehr ernst. 

Affenpinscher haben ihren eigenen Kopf. Wenn ihnen etwas nicht passt, können sie das auch deutlich zeigen und es kann vorkommen, dass sie ein bisschen frech oder stur sind. Das verzeiht man den quirligen Wesen aber schnell.

Ein Affenpinscher im Wald
Affenpinscher sind sehr aktive Hunde, die es lieben, lange spazieren zu gehen.

Haltung eines Affenpinschers

Affenpinscher sind eine kleine Hunderasse und können sich gut an unterschiedliche Wohnsituationen anpassen, einschließlich kleinen Wohnungen, aber auch Häusern mit Garten. 

Obwohl sie keine großen Räumlichkeiten benötigen, sollten sie dennoch genügend Auslauf, Platz zum Spielen und Beschäftigung erhalten. Denn trotz seiner geringen Größe ist der Affenpinscher ein sehr aktiver und lebhafter Hund mit viel Temperament, der ausreichend Bewegung und geistige Beschäftigung benötigt, um richtig ausgelastet zu sein. Nur so ist er wirklich glücklich und zufrieden zu.

Darüber hinaus lieben Affenpinscher es zu spielen und lange spazieren zu gehen. Auch verschiedene Hundesportarten, wie beispielsweise dem Ninjadogstraining, machen ihnen Spaß. Diese Sportart kann unabhängig von der Größe und dem Alter des Hundes ausgeübt werden und ist somit für jeden Hund gut geeignet. Du möchtest mehr über diese spannende, neue Sportart wissen? Hundetrainerin Melanie Fydrich zeigt dir in ihrem Online-Kurs alle Grundlagen, die du hierfür benötigst.

Erziehung eines Affenpinschers

Affenpinscher sind sehr intelligent, menschenbezogen und anpassungsfähig, weshalb sie als leicht erziehbar gelten. Daher sind sie auch gut als Anfängerhunde geeignet. Sie sollten jedoch nicht unterschätzt werden, denn sie haben auch ihren eigenen Kopf, sind hartnäckig und eigensinnig. Eine frühe, liebevolle und vor allem konsequente Erziehung ist entscheidend für einen gut erzogenen Affenpinscher und einem langfristig unkomplizierten und verlässlichen Begleiter. Geduld und Einfühlungsvermögen sind ebenfalls wichtig, um ihm die nötigen Kommandos und Verhaltensweisen beizubringen. Vergiss nicht, dass auch kleine Hunde eine klare Führung brauchen, um sich sicher und geborgen zu fühlen. Starte am besten direkt im Welpenalter mit der richtigen Erziehung deines Affenpinschers.

Gesundheit und Lebenserwartung eines Affenpinschers

Die Rasse der Affenpinscher wurde seit ihrer Entstehung kaum verändert, wodurch ihr ursprünglicher robuster Zustand erhalten geblieben ist. Deshalb existieren bei ihm so gut wie keine rassetypischen Erkrankungen. Die durchschnittliche Lebenserwartung liegt bei zwölf bis 15 Jahren.

Ein Affenpinscher mit kurzem Fell
Aufgrund seiner Fellstruktur ist es empfehlenswert, deinen Affenpinscher zweimal im Jahr trimmen zu lassen.

Pflege eines Affenpinschers

Der Affenpinscher hat ein raues und drahtiges Fell, das regelmäßige Pflege benötigt, um Verfilzungen zu vermeiden und Schmutz zu entfernen. Bürste das Fell deines Affenpinschers deshalb etwa zwei bis drei Mal pro Woche mit einer geeigneten Bürste oder einem Kamm. Außerdem solltest du sein Fell zweimal im Jahr trimmen lassen. 

Zusätzlich zum Fell solltest du auch die Ohren, Augen, Zähne und Pfoten regelmäßig kontrollieren. Hundetrainer Charles Schibalski erklärt dir in seinem Online-Kurs, welche Körperregionen du bei deinem Hund regelmäßig pflegen solltest und warum. Außerdem zeigt er dir, worauf du bei der Ohren-, Zahn- und Pfotenpflege achten solltest.

Ernährung eines Affenpinschers

Die Ernährung eines Affenpinschers gestaltet sich recht unkompliziert, da die Rasse selten zu Allergien, Nahrungsmittelunverträglichkeiten oder Übergewicht neigt. Sie benötigen kein spezielles Hundefutter, vertragen sowohl Trocken- oder Nassfutter als auch selbst zubereitetes Futter, wie z.B. beim Barfen. Welches und wie viel Futter dein Hund benötigt, hängt von seinen individuellen Bedürfnissen, wie seinem Alter, seinem Gewicht oder dem Grad seiner Aktivität ab. 

Dich interessiert, wie man schnell und einfach gesundes Hundefutter selbst herstellen kann? Dann schau dir doch den Online-Kurs von Karin Petra Freiling an. Sie zeigt dir, wie es geht.

Auswahl und Vorbereitung auf einen Affenpinscher-Welpen

Bei der Suche nach einem Affenpinscher-Welpen solltest du auf einen seriösen Züchter oder eine gute Beratung im Tierheim achten. Beachte, dass es sich bei den Affenpinschern um eine eher seltene Hunderasse handelt. Wenn du dich für einen Hund dieser Rasse interessiert, kalkuliere eventuelle Wartezeiten mit ein. Bevor der kleine Vierbeiner einzieht, ist es wichtig, das Zuhause entsprechend vorzubereiten und sicherzustellen, dass alle Familienmitglieder auf den neuen Mitbewohner eingestellt sind. So kann dein Affenpinscher von Anfang an in einer liebevollen und sicheren Umgebung aufwachsen.

Hundetrainer Holger Schüler zeigt dir in seinem Online-Kurs, welche Vorbereitungen du für die Ankunft deines Welpen treffen solltest. 

Der Affenpinscher ist ein faszinierender kleiner Hund mit viel Charme und Charakter. Wenn du einen anhänglichen und aktiven Begleiter suchst, der sich gut in die Familie einfügt und auch mit anderen Tieren zurechtkommt, könnte der Affenpinscher die richtige Wahl für dich sein. Bedenke jedoch, dass er regelmäßige Pflege und genügend körperliche und geistige Beschäftigung benötigt.

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