Ute Heberer

  • Versteht das Verhalten von Tierschutzhunden ganz genau
  • Tierheimleiterin, Hundetrainerin und Gutachterin von Hundeverhalten
  • Spezialisierung: Aggressives Verhalten und Angst beim Hund
  • Hilft Menschen den passenden Hund für sich zu finden


Ute Heberers Herz schlägt für Tierschutzhunde

Tierschutzhunde sind Ute Heberers Herzensthema. Mit ihrem Tierschutzverein päppelt die Heimleiterin die Vierbeiner seit mehr als 30 Jahren auf und trainiert sie. Dabei ist sie sich für nichts zu schade. Mal assistiert sie am OP-Tisch, koordiniert Behandlungsvorgänge und Trainingseinheiten mit den Hunden oder hilft im Büro aus. Immer mutig und offen für neue Ideen, entwickelte sie die Gruppenhaltung in ihrem Tierheim. Mit ihrer Begeisterung steckt sie mehr und mehr Menschen an, sich für einen Tierschutzhund zu entscheiden. Gleichzeitig schafft sie ein Bewusstsein dafür, ob ein Tierschutzhund für jeden geeignet ist, welcher zu einem passt und räumt mit Vorurteilen auf. Denn auch Tierschutzhunde sind Individuen, die zu wahren Freunden werden können. Dafür müssen sie nur richtig verstanden werden. Und genau das kann Ute Heberer: Hunde verstehen. Deshalb ist sie Gutachterin von Hundeverhalten fürs Gericht. Besonders auf aggressives Verhalten und Angst beim Hund hat sie sich spezialisiert.

„Ich mache es selbst, ich kann es besser.“

Mit 16 bekam Ute Heberer ihren ersten eigenen Tierschutzhund. Jedes Mal, wenn sie in einem Tierheim war, hat sie gemerkt, dass diese oft dem Wesen der Hunde nicht gerecht werden. Als junge Frau äußerte sie – etwas anmaßend, wie sie selbst sagt: „Ich mache es selbst, ich kann es besser.“ Gesagt, getan. 1991 gründet Ute Heberer den Tierschutzverein Tiere in Not Odenwald (TiNO). Heute leben bei TiNO im Schnitt 60 Hunde in Gruppenhaltung. Die Gruppenhaltung ist ein besonderes Konzept. Es bietet den Hunden ein vorübergehendes Zuhause, in dem sie mit Artgenossen leben, sich in sozialen Interaktionen mit ihnen und den Menschen auseinandersetzen und auch Verhalten neu erlernen können. Das ist eine gute Voraussetzung dafür, wieder Vertrauen aufzubauen für ein zukünftiges Zuhause.