Hunde für Anfänger: Diese Hunderassen gelten als leicht erziehbar 

Ein Malteser steht auf der Couch, im Hintergrund sitzen eine Frau und ein Kind
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Du hattest noch nie einen Hund und fragst dich, welche Rasse sich gut als Anfängerhund macht? Dann bist du hier genau richtig. In diesem Artikel erfährst du, welche Hunde für Anfänger geeignet sind und worauf du unbedingt bei der Wahl deines neuen Vierbeiners achten solltest. Viel Spaß beim Lesen!

Was macht einen Anfängerhund aus?

Ein guter Anfängerhund zeichnet sich durch mehrere Eigenschaften aus: Zuallererst sollte er natürlich eine freundliche und ausgeglichene Persönlichkeit haben. Diese ermöglicht es ihm nämlich sich schnell an neue Menschen und Situationen anzupassen. Außerdem sollte er leicht erziehbar sein und keine komplexen Anforderungen an Haltung und Pflege stellen. Wünschenswert ist auch, dass er geduldig und liebevoll mit Kindern umgeht. Dies ist besonders wichtig, wenn der zukünftige Hund auch als Familienhund gedacht ist. Zudem sollten Anfängerhunde keine starken Territorialinstinkte oder einen ausgeprägten Jagdtrieb haben. Diese Eigenschaften können für unerfahrene Hundehalter eine Herausforderung darstellen und zu Überforderung führen.

Hunderassen für Anfänger im Überblick

Folgende Hunde gelten als besonders beliebt bei Anfängern:

Ein Golden Retriever rennt über eine Wiese
Golden Retriever sind sehr geduldig und verhalten sich gegenüber Kindern sehr liebevoll.

Golden Retriever

Aufgrund ihrer freundlichen und liebevollen Persönlichkeit sind Golden Retriever eine gefragte Hunderasse für Anfänger. Sie sind intelligent und leicht zu trainieren. Zudem sind sie sehr geduldig und verhalten sich gegenüber Kindern und anderen Haustieren sehr liebevoll. Sie sind sehr anhänglich und zeigen ein hohes Maß an Loyalität und Zuneigung. 

Ein Labrador liegt hechelnd auf der Wiese
Labrador Retriever sind gute Hunde für Anfänger.

Labrador Retriever

Ähnlich wie Golden Retriever, sind die Labrador Retriever sehr freundlich, liebevoll und intelligent. Sie haben viel Energie und benötigen dementsprechend auch viel Bewegung und Auslauf. Sie lieben es zu spielen und beschäftigt zu werden. Da sie eine sehr anpassungsfähige Hunderasse sind, können sie in einer Vielzahl von Wohnsituationen leben. Labrador Retriever eignen sich ebenfalls gut als Familienhund.

EIn Pudel rennt mit einem Ball im Mund über eine Wiese
Pudel sind vor allem bei Menschen mit Allergien beliebt.

Pudel

Kluge, verspielte Hunde mit lockigem Fell – das sind die Pudel. Aufgrund ihrer Intelligenz sind sie leicht trainierbar und bekannt für ihre Fähigkeit, sich gut an ihr äußeres Umfeld anzupassen. Sie verlieren kein bis sehr wenig Fell und durchlaufen keinen Fellwechsel. Daher sind sie nicht nur ideale Anfängerhunde, sondern auch für Menschen mit Allergien geeignet. 

Ein Berner Sennenhund liegt aufmerksam im Schnee
Die Berner Sennenhunde gilt als liebevoll und geduldig.

Berner Sennenhund

Bei den Berner Sennenhunden handelt es sich um eine große und kräftige Hunderasse. Sie zeichnen sich durch ihre liebevolle und geduldige Art mit Kindern und anderen Tieren aus. Sie benötigen viel Pflege und regelmäßige Bewegung, um langfristig glücklich und gesund zu bleiben. 

Ein Bichon Frise liegt zusammen mit seinem Spielball auf einer Wiese.
Die Bichon Frisé sind kleine Hunde, die nicht so viel Bewegung benötigen.

Bichon Frisé

Bichon Frisé sind kleine und liebevolle Hunde mit einem sehr anhänglichen und verspielten Wesen. Sie benötigen nicht viel Bewegung und Auslauf. Diese Hunderasse ist ebenfalls für Anfänger und Menschen mit Allergien geeignet, da sie nicht haaren.  

Malteser sind sehr lernfreudige, kleine Hunde.

Malteser

Auch die Malteser sind eine kleine Hunderasse, die sich sehr gut für Anfänger eignet. Sie verhalten sich liebevoll und loyal gegenüber ihrem Herrchen oder Frauchen. Zudem sind sie für ihre Anhänglichkeit und Sanftheit bekannt, weshalb sie auch gut mit Kindern klarkommen. Malteser benötigen nicht so viel Bewegung, lieben es aber, beschäftigt zu werden und sind sehr lernfreudig. Sie verlieren nicht viel Fell und sind oft auch gut für Menschen mit Allergien geeignet. 

Ein Papillon steht auf einem Weg
Papillons lieben es sich zu bewegen und zu spielen.

Papillon

Die Papillons kennzeichnet ein sehr aufmerksamer, wachsamer, aktiver und lebhafter Charakter. Sie benötigen viel Bewegung und wollen auch mental beschäftigt und gefordert werden. Papillons gelten als sehr gutmütig und kinderlieb. Optisch handelt es sich hier um eine kleine und elegante Hunderasse, die bekannt ist für ihre großen, schmetterlingsartigen Ohren. Vor allem ihre überzeugenden Charakterzüge machen diese Rasse zu einem ausgezeichneten Anfängerhund.

Ein Leonberger liegt hechelnd auf einer Wiese
Leonberger verfügen über einen stark ausgeprägten Beschützerinstinkt.

Leonberger

Die Leonberger sind große, majestätische Hunde mit einem dichten Fell. Bekannt sind sie für ihre beeindruckende Erscheinung. Sie kennzeichnet ein sehr sanfter Charakter, der besonders in ihrem liebevollen und geduldigen Umgang mit Kindern zum Vorschein kommt. Außerdem gelten Leonberger als sehr loyale Hunde und wollen ihre Familienmitglieder jederzeit beschützen. Demnach gelten sie als optimale Familien- und Anfängerhunde.

Alle hier aufgeführten Hunderassen eignen sich als Hunde für Anfänger. Beachte allerdings, dass jede dieser Hunderassen ihre eigenen einzigartigen Charakterzüge sowie individuelle Bedürfnisse mit sich bringt.

Welche Hunde sind nicht für Anfänger geeignet?

Es gibt einige Hunderassen, die aufgrund ihrer spezifischen Bedürfnisse und ihres Charakters nicht für Anfänger geeignet sind:

  • Molosser: Zu dieser Gruppe gehören Hunderassen wie der Mastiff oder die Dogge. Aufgrund ihrer Größe und Stärke sind diese Hunde anspruchsvoller als manch andere Hunderasse. Sie benötigen viel Platz und Bewegung sowie eine konsequente Erziehung.
  • Jagdhunde: Hunderassen wie der Beagle oder der Dackel haben oft einen stark ausgeprägten Jagdtrieb. Nehmen sie eine interessante Fährte auf, sind sie schnell abgelenkt und hören dir nicht mehr zu. Das kann besonders im Training zu einer Herausforderung werden. Aber keine Sorge, mit dem richtigen Ansatz kann auch diese Herausforderung gemeistert werden: Trainer Holger Schüler zeigt dir in seinem Kurs, wie du Anti-Jagd-Training mit deinem Hund machen kannst, sodass er schon bald wieder nur auf dich achtet.
  • Herdenschutzhunde: Rassen wie der Kangal oder der Pyrenäen-Berghund wurden gezüchtet, um Vieh zu schützen. Sie haben oft eine starke Bindung zu ihrem Territorium und ihrer Familie und können misstrauisch gegenüber Fremden sein. Da sie sehr groß und stark sind, erfordern sie viel Erfahrung und Platz.
  • Arbeitshunde: Zu den Arbeitshunden zählen der Malinois oder der Rottweiler. Sie haben viel Energie, benötigen dementsprechend viel Bewegung und ausreichende kognitive Beschäftigung. Diese Hunderassen sind teilweise nicht ganz so einfach zu handhaben. Sie benötigen vor allem eine*n erfahrenen Besitzer*in und eine konsequente Erziehung. Sie zählen daher nicht zu den Anfängerhunden.

Findet man Anfängerhunde auch in Tierheimen?

Ja, es ist durchaus möglich, Hunde für Anfänger in Tierheimen zu finden und von dort zu adoptieren. Lass dich am besten einmal von den Mitarbeiter*innen des jeweiligen Tierheims beraten. Sie können dir helfen, den richtigen Hund für dich zu finden. Welche generellen Vor- und Nachteile es hat, einen Hund aus dem Tierheim aufzunehmen oder direkt beim Züchter zu kaufen, erläutern wir übrigens in diesem Artikel.

Du hast dich schon entschieden, dass dein neuer Vierbeiner unbedingt aus dem Tierschutz kommen soll? Wie schön, dann sieh dir doch mal unsere Kurse zu Tierschutzhunden mit Ute Heberer an. In diesem Kurs zeigt sie unter anderem, wie du dich richtig auf einen Hund aus dem Tierschutz vorbereitest und auf welche wichtigen Punkte du achten solltest.

Worauf sollte man außerdem beim Hundekauf achten?

Bevor du einen Hund adoptierst, – egal ob Anfängerhund oder nicht – solltest du sicherstellen, dass du bereit bist, Geld, Zeit und Energie in die Pflege, das Training und die Ausrüstung deines neuen Haustiers zu investieren. Hier sind einige Faktoren, die du außerdem bei der Auswahl deines Hundes berücksichtigen solltest:

  • Lebensstil: Achte bei der Auswahl eines Hundes darauf, dass er zu deinem Lebensstil passt. Wenn du viel reist, viel arbeitest und dementsprechend mehr als vier Stunden am Tag nicht bei deinem Hund sein kannst, solltest du dir überlegen, ob du einem Hund wirklich gerecht werden kannst. Damit ein Hund langfristig glücklich sein kann, braucht er regelmäßigen sozialen Kontakt, Bewegung und auch mentale Beschäftigung. Ob ein Hund wirklich in dein Leben passt, kannst du mithilfe dieses Artikels herausfinden.
  • Wohnsituation: Lebst du in einer Wohnung, solltest du einen Hund wählen, der nicht viel Platz benötigt und nicht viel bellt. Hast du hingegen einen großen Garten, kannst du einen Hund in Betracht ziehen, der gerne draußen spielt und regelmäßig und viel Bewegung benötigt.
  • Familie: Wenn du Kinder hast, solltest du einen Hund wählen, der geduldig und freundlich ist und keine Angst vor Kindern hat. Wenn du andere Haustiere hast, solltest du einen Hund wählen, der gut mit anderen Tieren auskommt.
  • Zeit und dein Budget: Wenn du einen Hund aufnimmst, solltest du sicherstellen, dass du genug Zeit und Geld hast, um für ihn zu sorgen. Du musst ihn regelmäßig füttern, trainieren und pflegen. Du solltest auch sicherstellen, dass du genug Geld beiseite liegen hast, um im Notfall für höhere Tierarztkosten aufkommen zu können.

Fazit zum Anfängerhund

Es gibt viele großartige Hunde für Anfänger. Jede Hunderasse hat ihre eigenen individuellen Bedürfnisse und Charakterzüge. Es ist wichtig, sorgfältig im Vorfeld zu recherchieren und zu überlegen, welche Hunderasse am besten zu dir und deinen Bedürfnissen passt. Mit der richtigen Wahl kannst du einen treuen Freund und Begleiter für dich oder deine Familie finden.

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