Trächtigkeit beim Hund: Das musst du wissen, wenn deine Hündin Welpen bekommen soll

Drei neugeborene Welpen
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In diesem Artikel dreht sich alles um das spannende Thema „Trächtigkeit beim Hund“. Dieser umfassende Leitfaden soll dich vor und während der Trächtigkeit deiner Hündin unterstützen und dir alle offenen Fragen beantworten.

Wann kann eine Hündin trächtig werden?

Die Geschlechtsreife entwickelt sich bei Hunden, wie beim Menschen in der Pubertät. Rüden heben immer häufiger das Bein, interessieren sich mehr für Hündinnen und sehen in anderen Rüden immer häufiger Rivalen. Bei Hündinnen macht sich die Pubertät durch die erste Läufigkeit bemerkbar.

Erste Anzeichen einer Trächtigkeit beim Hund

Folgende Anzeichen können auf eine Trächtigkeit bei deinem Hund hindeuten:

Eine trächtige Hündin liegt auf einer Decke.
Ein Anzeichen für eine Trächtigkeit beim Hund können große und dunkle Brustwarzen sein.

Körperliche Veränderungen

Vor allem beim ersten Wurf kann es eine Weile dauern, bis erste Anzeichen der Trächtigkeit beim Hund sichtbar sind. Bei genauer Beobachtung solltest du allerdings folgende Veränderungen feststellen können:

  • Vergrößerung und eventuell Farbänderung der Brustwarzen
  • Vergrößerung des Bauchumfanges
  • Zunahme des Körpergewichts

Verhaltensänderungen

Auch das Verhalten der Hündin kann sich während der Trächtigkeit verändern. Trächtige Hündinnen werden in der Regel sehr ruhig und ziehen sich häufiger zurück. Dabei beginnen sie möglicherweise ein Nest für die Geburt zu bauen. Nähere dich in diesem Fall nur vorsichtig diesem Nest, da Hündinnen in der Regel dazu neigen, diesen Rückzugsort zu verteidigen. Nach einigen Wochen wird auch der Appetit deiner Hündin größer. Der wachsende Energiebedarf in der Trächtigkeit sollte immer ausreichend gestillt werden. 

Wie sieht der Verlauf einer Trächtigkeit beim Hund aus?

Die Trächtigkeit beim Hund dauert in der Regel zwischen 58 und 65 Tagen. Selbstverständlich variiert die Dauer der Trächtigkeit von Hund zu Hund und ist stark von der Rasse und der Größe des Wurfs abhängig.

Die Entwicklung des Fötus

Die Entwicklung eines Fötus ist ein komplexer Vorgang, der nur unter bestimmten Bedingungen stattfindet.

Voraussetzungen: Bevor eine Eizelle befruchtet werden kann, muss sie vom Follikel zur Eizelle heranreifen. Ein Follikel ist ein bläschenartiges Gebilde im Inneren der Eierstöcke der Hündin und wird durch verschiedene Hormone angeregt, sich zu entwickeln. Obwohl aus jedem Follikel eine Eizelle werden kann, reift üblicherweise nur einer vollständig aus.

Ist diese Bedingung erfüllt, kann die Eizelle in den Eileiter springen. Dort muss sie zwei Zellteilungen durchlaufen, bevor sie befruchtet werden kann.

Befruchtung

Wenige Tage nach dem Eisprung kann das Spermium in die Eizelle eindringen und diese befruchten. Die Spermien des Rüden können etwa fünf Tage, selten auch sieben in der Gebärmutter der Hündin überleben.

Zellteilung

Da eine Hündin in einem Wurf meistens mehrere Welpen zur Welt bringt, teilt sich die befruchtete Eizelle noch im Eileiter. Der Zellkomplex wandert dann nach einigen Tagen in die Gebärmutter, nistet sich ein und beginnt zu wachsen. In dieser Zeit bildet sich auch die Plazenta. Sie ist für den Austausch lebenswichtiger Stoffe zwischen Mutter und Embryo verantwortlich.

Entwicklung des Embryo

Nun beginnen auch die Organe und das Skelett sich zu entwickeln und zu wachsen. Die ersten und wichtigsten Organe sind das Herz, das Gehirn, das Rückenmark und innere Organe, wie die Lunge.

Fetale Phase

Etwa am 30. Tag der Trächtigkeit sind bereits alle Organe grob entwickelt. Nun wird der Fötus größer und die Körperproportionen werden ausgebildet. Die Haut und das Fell beginnen sich zu entwickeln und auch die Sinnesorgane wie Augen und Ohren bilden sich weiter aus. In dieser Phase können auch erste Bewegungen des Fötus wahrgenommen werden.

Reifungsphase

In der letzten Phase der Entwicklung, der Reifungsphase, sind die Organe und das Skelett weitestgehend entwickelt und das Fell des Fötus wächst weiter. Die Welpen sind nun fast vollständig entwickelt. Außerdem bereitet sich der Fötus auf die Geburt vor. Die Welpen erreichen in der Gebärmutter ihre endgültige Position und nehmen die richtige Geburtslage ein.

Geburt der Welpen

Wenn die Welpen vollständig entwickelt sind, ist es Zeit für die Geburt. Nicht nur du, auch deine Hündin wird vor der Geburt wahrscheinlich sehr nervös werden. Versuche also sie zu beruhigen und schenke ihr viel Zuwendung. Der Geburtsvorgang bei Hündinnen ist ein natürlicher Prozess. Er verläuft in drei Phasen:

1. Vorbereitungsphase (Eröffnungsphase)

In dieser Phase bereitet sich die Hündin auf die bevorstehende Geburt vor. Es kann sein, dass sie unruhig wird, mehr hechelt und sich häufiger ableckt, insbesondere im Genitalbereich. Die Hündin sucht einen geeigneten Ort für die Geburt auf, das kann ihr Nest sein oder ein Welpenkasten, den du ihr besorgt hast. In dieser Phase löst sich die Plazenta von der Gebärmutter und erste Wehen können bereits einsetzen. Diese sind aber hier noch nicht stark genug, um die Welpen auszutreiben. Die Vorbereitungsphase kann mehrere Stunden dauern.

2. Austreibungsphase (Expulsionsphase)

Die Austreibungsphase beginnt, wenn die Wehen stärker werden und die Hündin anfängt, die Welpen herauszupressen. Während sie presst, kannst du beobachten, wie sich der Bauch der Hündin zusammenzieht. Die Welpen können in unterschiedlichen Positionen geboren werden, entweder mit dem Kopf oder dem Beckenende zuerst. In der Regel wird ein Welpe innerhalb von 30 Minuten bis zwei Stunden nach Beginn der Austreibungsphase geboren. Zwischen den Geburten der einzelnen Welpen können Pausen von zehn Minuten bis zu mehreren Stunden liegen, je nach Hündin und Größe des Wurfs.

Während der Austreibungsphase ist es wichtig, die Hündin zu beobachten und sicherzustellen, dass sie keine übermäßigen Schmerzen oder Komplikationen hat. Normalerweise wird die Hündin die Fruchtblase, in der die Welpen geboren werden, selbständig aufreißen und die Nabelschnur durchbeißen. Wenn sie das allerdings nicht tut, musst du möglicherweise eingreifen. Versuche, die Fruchtblase vorsichtig zu öffnen sowie die Nabelschnur zu kürzen und abzubinden. Achte darauf, dass die Welpen nach der Geburt atmen und von der Mutter trocken geleckt werden.

Welpen mit Hündin
Nach der Geburt kümmert sich die Hündin um alle Welpen und säugt sie.

3. Nachgeburtsphase (Plazenta-Expulsion)

Die Nachgeburtsphase erfolgt nach der Geburt aller Welpen. In dieser Phase wird die Plazenta, die während der Trächtigkeit den Fötus ernährt hat, ausgestoßen. In der Natur dient dies als Schutzmechanismus, um Raubtiere nicht durch den Geruch anzulocken. In der häuslichen Umgebung ist es jedoch nicht zwingend notwendig, dass die Hündin die Plazenta frisst. Es ist wichtig, dass du die Anzahl der ausgestoßenen Plazenten überwachst und sicherstellst, dass sie der Anzahl der geborenen Welpen entspricht. Es ist sehr wichtig, dass keine Plazenta im Körper der Hündin zurückbleibt. Das kann nämlich zu Infektionen im Inneren der Hündin führen. 

Tipp: Bei der Vorbereitung auf die Geburt kannst du dir zusätzlich einen Notizblock zur Seite legen, um die Geburt genauestens zu dokumentieren. Das hilft dir, einen kühlen Kopf zu bewahren und nicht den Durchblick zu verlieren. Bei Fragen oder Komplikationen kannst du deiner/m Tierärztin oder Tierarzt die Geburt dann genau beschreiben.

Im Anschluss an die Geburt wird sich die Hündin normalerweise um ihre Welpen kümmern, indem sie sie sauber leckt und säugt. Achte darauf, dass alle Welpen an den Zitzen der Mutter trinken, um sicherzustellen, dass sie genügend von der ersten Muttermilch (Kolostrum) erhalten. Denn diese ist reich an Nährstoffen und Antikörpern.

In den ersten Tagen nach der Geburt ist es wichtig, die Hündin und ihre Welpen genau zu beobachten, um sicherzustellen, dass sie alle gesund sind und sich gut entwickeln. Achte auf Anzeichen von Krankheit oder Schwäche bei den Welpen und gehe bei Bedenken in eine Tierarztpraxis. Ebenso sollte die Hündin nach der Geburt beobachtet werden, um mögliche Komplikationen, wie Infektionen oder Probleme beim Stillen, frühzeitig zu erkennen.

Wieso eine ausgewogene Ernährung während der Trächtigkeit beim Hund wichtig ist

Eine ausgewogene Ernährung während der Trächtigkeit stellt sicher, dass deine Hündin alle notwendigen Nährstoffe erhält, um sowohl die Bedürfnisse ihres eigenen Körpers als auch die ihrer heranwachsenden Welpen zu decken. Zu einer ausgewogenen Ernährung gehören Proteine, Fette, Kohlenhydrate, Vitamine und Mineralstoffe:

Proteine

Proteine sind äußerst wichtige Nährstoffe, die für das Wachstum und die Entwicklung der Welpen unentbehrlich sind. Es ist wichtig, dass trächtige Hündinnen eine ausreichende Menge an Proteinen erhalten, um den Bedarf der Welpen und ihren eigenen Bedarf zu decken. Hochwertige Proteinquellen sind gegartes Fleisch oder gegarter Fisch. Sie sollten in der Ernährung der Hündin enthalten sein.

Fette

Fette liefern Energie und essentielle Fettsäuren, die für die Entwicklung der Welpen und die Gesundheit der Hündin erforderlich sind. Sie sind besonders wichtig für die Entwicklung des Gehirns und des Nervensystems der Welpen. Achte darauf, dass die Hündin genug Fette aus gesunden Quellen wie Fischöl, Leinöl oder hochwertigem Fleisch erhält.

Vitamine und Mineralstoffe

Vitamine und Mineralstoffe spielen eine wichtige Rolle bei der Gesundheit der trächtigen Hündin und bei der Entwicklung ihrer Welpen. Besonders wichtig sind Kalzium und Phosphor für den Aufbau von Knochen und Zähnen sowie Eisen für die Bildung von roten Blutkörperchen. Eine gute Vitamin- und Mineralstoffversorgung kann durch hochwertiges Hundefutter oder gegebenenfalls durch Nahrungsergänzungsmittel sichergestellt werden.

Wenn du wissen möchtest, wie du Hundefutter für eine ausgewogene und gesunde Ernährung ganz einfach und schnell selbst zubereiten kannst, dann schau dir doch den Online-Kurs von Karin Petra Freiling an. Sie zeigt dir, wie es geht!

Eine hochwertige Hundenahrung, die speziell für Hunde in der Trächtigkeit entwickelt wurde, kann außerdem dazu beitragen, die erforderlichen Nährstoffe in den richtigen Mengen zu liefern.

Muss die Fütterungsmenge während der Trächtigkeit beim Hund angepasst werden?

Im Verlauf der Trächtigkeit sollte die Fütterungsmenge deines Hundes angepasst werden, um den steigenden Energiebedarf zu decken. In den ersten fünf bis sechs Wochen der Trächtigkeit ist der Energiebedarf der Hündin nur geringfügig erhöht. Ab etwa der Hälfte der Trächtigkeit steigt der Bedarf jedoch deutlich an und du solltest die Fütterungsmenge entsprechend anpassen. Achte allerdings auch darauf, dass die Hündin nicht übergewichtig wird. Dies kann das Risiko von Komplikationen während der Trächtigkeit und der Geburt erhöhen. 

Fütterung während der letzten Woche der Trächtigkeit

In der letzten Woche der Trächtigkeit sollten die Futterrationen in kleinere Mahlzeiten aufgeteilt werden, um den Druck auf den Magen der Hündin zu reduzieren. Ein voller Magen kann die Atmung und Bewegung der Welpen behindern und ebenfalls Komplikationen während der Geburt verursachen. Es ist auch wichtig, sicherzustellen, dass die Hündin genug Wasser zur Verfügung hat, damit sie nicht dehydriert.

Lebensmittel, die deine trächtige Hündin nicht fressen sollte

Während der Trächtigkeit sollten bestimmte Lebensmittel vermieden werden, da sie für die Hündin und ihre Welpen gefährlich sein können. Dazu gehören rohes Fleisch, rohe Eier und Milchprodukte, sowie bestimmte Kräuter und Gewürze. Es ist natürlich auch wichtig, dass die Hündin keinen Zugang zu Schokolade oder anderen giftigen Lebensmitteln hat.

Um den optimalen Futterplan für deine trächtige Hündin zu erstellen, sprich am besten mit deiner/m Tierärztin oder Tierarzt. Er/Sie kann die Futterart und -menge ideal auf das Körpergewicht, den Gesundheitszustand und den Fortschritt der Trächtigkeit deiner Hündin abstimmen.

Komplikationen während der Trächtigkeit

Während der Trächtigkeit verschiedene Komplikationen auftreten, die sowohl die Hündin als auch die ungeborenen Welpen gefährden können. Zwei solcher Komplikationen sind Fehlgeburten und Schwangerschaftstoxikose:

Fehlgeburten

Fehlgeburten können bei trächtigen Hündinnen aus verschiedenen Gründen auftreten. Ursachen können beispielsweise Infektionen, genetische Probleme, hormonelles Ungleichgewicht oder Traumata sein. Diese Anzeichen können auf eine Fehlgeburt hindeuten:

  • Blutungen: Eine vaginale Blutung kann ein Hinweis auf eine Fehlgeburt sein. Leichte Blutungen können jedoch auch während der Trächtigkeit normal sein. Im Zweifelsfall sollte immer eine Tierarztpraxis konsultiert werden.
  • Erbrechen: Wenn eine Hündin während der Trächtigkeit stark oder häufig erbricht, kann dies auf eine Fehlgeburt oder eine andere Komplikation hindeuten.
  • Schlappheit: Eine allgemeine Schlappheit oder Lethargie bei einer trächtigen Hündin kann ein Anzeichen für eine Fehlgeburt oder eine andere gesundheitliche Problematik sein.

Wenn du vermutest, dass deine Hündin eine Fehlgeburt erleiden könnte, solltest du sofort eine Tierarztpraxis aufsuchen, um eine Untersuchung durchführen zu lassen.

Schwangerschaftstoxikose

Schwangerschaftstoxikose, auch als Gebärtmuttervergiftung oder Gestose bekannt, ist eine seltene, aber ernste Komplikation, die während der Trächtigkeit des Hundes auftreten kann. Sie kann durch verschiedene Faktoren verursacht werden, wie zum Beispiel eine unzureichende Ernährung, Stoffwechselstörungen oder eine Überbeanspruchung der Leber. Anzeichen einer Schwangerschaftstoxikose bei einer Hündin sind:

  • Appetitlosigkeit: Eine plötzliche Appetitlosigkeit während der Trächtigkeit kann auf eine Schwangerschaftstoxikose hindeuten, insbesondere wenn sie zusätzlich mit anderen Symptomen einhergeht.
  • Erbrechen: Wiederholtes Erbrechen kann ein Anzeichen für Schwangerschaftstoxikose sein. Sei besonders achtsam, wenn es zusammen mit anderen Krankheitssymptomen auftritt.
  • Schlappheit: Eine trächtige Hündin, die an Schwangerschaftstoxikose leidet, kann lethargisch und schlapp wirken und möglicherweise sogar Schwierigkeiten haben, sich auf den Beinen zu halten.
  • Zittern: Zittern oder Muskelzuckungen können ebenfalls auf eine Schwangerschaftstoxikose hindeuten.

Wenn du vermutest, dass deine Hündin an Schwangerschaftstoxikose leiden könnte, ist es wichtig, sofort eine Tierarztpraxis aufzusuchen. Unbehandelt kann die Schwangerschaftstoxikose für deine Hündin und ihre ungeborenen Welpen lebensbedrohlich werden. In der Tierarztpraxis wird die Hündin untersucht, es werden möglicherweise Bluttests durchgeführt und bei Bedarf wird  eine geeignete Behandlung eingeleitet. In einigen Fällen kann eine sofortige Entbindung der Welpen, entweder auf natürlichem Wege oder durch einen Kaiserschnitt, notwendig sein, um das Leben der Hündin und ihrer Welpen zu retten.

Um das Risiko von Komplikationen während der Trächtigkeit beim Hund zu minimieren, ist es wichtig, die Hündin regelmäßig in einer Tierarztpraxis untersuchen zu lassen. Achte darauf, dass sie sich während der Trächtigkeit ausgewogen und nährstoffreich ernährt und nicht übergewichtig wird. Schließlich solltest du Stressoren vermeiden und dafür sorgen, dass die Hündin in einer ruhigen und sicheren Umgebung lebt, um ihr Wohlbefinden während der Trächtigkeit zu fördern.

Drei Welpen in einem Welpenkasten.
Die frisch geborenen Welpen benötigen nach der Geburt eine besondere Pflege.

Pflege der Welpen nach der Geburt

Ist die Geburt gut überstanden, ist es wichtig, eine sichere und angenehme Umgebung für die Hündin und ihre Welpen zu schaffen und sie genauestens im Auge zu behalten. Hier sind einige Dinge die du bei der Welpenpflege beachten solltest:

Einrichtung eines sicheren und bequemen Welpenbereichs

Ein sicherer und bequemer Welpenbereich ist entscheidend, damit sich die Hündin und ihre neugeborenen Welpen geborgen fühlen und ausreichend Platz zum Ruhen und Säugen haben. Der Welpenbereich sollte:

  • An einem ruhigen, warmen und zugfreien Ort eingerichtet werden, um die Welpen vor Kälte und Zugluft zu schützen.
  • Eine geeignete Wurfkiste oder einen Welpenkasten enthalten, der groß genug für die Hündin und ihre Welpen ist und den Welpen Schutz und Sicherheit bietet.
  • Mit weichen, sauberen und bequemen Materialien wie Decken oder Handtüchern ausgelegt werden. Diese sollten regelmäßig gewechselt und gewaschen werden, damit die Umgebung sauber und hygienisch bleibt.
  • Für die Hündin leicht zugänglich sein, aber auch gleichzeitig als Barriere dienen, um zu verhindern, dass die Welpen unbeaufsichtigt umherwandern.

Überwachung der Gesundheit der Welpen

In den ersten Wochen nach der Geburt ist es wichtig, die Gesundheit der Welpen genau zu überwachen, um mögliche Probleme frühzeitig zu erkennen. Hier sind einige Aspekte, auf die du achten solltest:

  • Gewichtszunahme: Die Welpen sollten in den ersten Wochen täglich an Gewicht zunehmen. Eine regelmäßige Gewichtskontrolle mit einer geeigneten Waage kann helfen, den Fortschritt zu überwachen und sicherzustellen, dass sich alle Welpen ausreichend ernähren.
  • Sauberkeit: Achte darauf, dass die Welpen sauber und trocken gehalten werden. Normalerweise leckt die Hündin die Welpen regelmäßig ab, um sie sauber zu halten. Deine Aufgabe ist es darauf zu achten, dass der Welpenbereich hygienisch bleibt.
  • Verhalten: Beobachte das Verhalten der Welpen, um sicherzustellen, dass sie aktiv und aufmerksam sind. Schläfrigkeit oder Apathie können Anzeichen gesundheitlicher Probleme der Welpen sein. In solchen Fällen solltest du sofort eine Tierarztpraxis konsultieren.

Die Welpen richtig ernähren

Die Ernährung der Welpen ist in den ersten Lebenswochen entscheidend für ihr Wachstum und ihre Entwicklung. Hier sind einige Punkte, die du beachten solltest:

Ein Welpe trinkt Muttermilch
Die erste Muttermilch ist reich an Nährstoffen und Antikörpern. Achte darauf, dass die Welpen nach der Geburt genug davon zu sich nehmen.

Kolostrum

Stelle sicher, dass alle Welpen innerhalb der ersten Stunden nach der Geburt das Kolostrum (die erste Muttermilch) aufnehmen. Denn Kolostrum ist reich an Nährstoffen und Antikörpern, die für das Immunsystem der Welpen entscheidend sind.

Muttermilch

Achte darauf, dass alle Welpen regelmäßig an den Zitzen der Mutter saugen und ausreichend Muttermilch zu sich nehmen. Dies ist wichtig für Ernährung und Entwicklung und hilft auch dabei, die Bindung zwischen der Hündin und ihren Welpen zu stärken.

Ersatznahrung

In einigen Fällen kann es notwendig sein, Welpenmilchersatz zu verwenden, zum Beispiel wenn die Hündin nicht genug Milch produziert oder wenn ein Welpe Schwierigkeiten hat, an der Zitze zu saugen. Welpenmilchersatz kann in Tierfachgeschäften oder in einer Tierarztpraxis erworben werden. Diese kannst du gemäß den Anweisungen auf der Verpackung oder den Empfehlungen deines Tierarztes/ deiner Tierärztin zubereiten und verabreichen .

Es ist wichtig, das Essverhalten der Welpen sorgfältig zu überwachen. Gehe bei ersten Anzeichen von Problemen, wie einer schlechten Gewichtszunahme oder Anzeichen von Unterernährung, in eine Tierarztpraxis. Eine angemessene Pflege und Ernährung können erheblich dazu beitragen, dass sie zu gesunden und glücklichen Hunden heranwachsen.

Welpenfutter

Wenn die Welpen etwa 3 bis 4 Wochen alt sind, kannst du beginnen, sie langsam an feste Nahrung zu gewöhnen. Dafür gibt es spezielles Welpenfutter, welches die nötigen Nährstoffe enthält. Du kannst das Futter zusätzlich in Wasser einweichen, um den Welpen das Kauen zu erleichtern. Achte darauf, dass das Futter auf ihr Alter und ihre Größe abgestimmt ist.

In den kommenden Wochen werden die Welpen immer unabhängiger und beginnen, anstatt Muttermilch mehr feste Nahrung zu sich zu nehmen. Die Entwöhnung sollte aber schrittweise erfolgen. In der Regel sind die Welpen im Alter von 6 bis 8 Wochen vollständig an das Hundefutter gewöhnt.

Wir hoffen, dieser Leitfaden hilft dir dabei, deinen Hund während der Trächtigkeit bestmöglich zu unterstützen und dich auf diese aufregende Zeit vorzubereiten. Sollten wir nicht alle deine Fragen zum Thema „Trächtigkeit beim Hund“ beantwortet haben, empfehlen wir dir, einmal bei deinem Tierarzt bzw. deiner Tierärztin nachzufragen. Diese helfen dir sicher gern weiter!

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