Schutzvertrag für den Hund: Achte auf diese Punkte

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Ein Schutzvertrag regelt die Pflichten eines neuen Besitzers gegenüber eines Hundes sowie grundlegende Bedingungen zur Übernahme des Hundes. Dabei soll der Schutzvertrag einen Hund vor allem vor Vernachlässigung schützen. Wird der Vertrag gebrochen, kann der Vierbeiner nämlich zurückgefordert werden – dabei spielt es keine Rolle, ob der Hund aus einem Tierheim aufgenommen oder von einem Züchter gekauft wurde. Doch was genau sollte eigentlich in einem Schutzvertrag stehen, welche rechtliche Absicherung bietet er und wie lange ist er gültig? In diesem Artikel erfährst du alle wichtigen Informationen dazu.

Was ist ein Schutzvertrag für einen Hund?

Ein Schutzvertrag für einen Hund ist ein rechtsgültiger Vertrag zwischen dem bisherigen Besitzer und dem neuen Besitzer. Dieser Vertrag regelt, unter welchen Bedingungen der Hund an den neuen Besitzer übergeben wird und welche Pflichten dieser hat. Ziel des Schutzvertrags ist es, den Hund vor Vernachlässigung, Abgabe ins Tierheim oder gar Missbrauch zu schützen.

Was steht alles in einem Schutzvertrag für Hunde?

Ein Schutzvertrag kann viele unterschiedliche Punkte enthalten. Dabei gibt es keine vorgeschriebenen gesetzlichen Bestimmungen. Im Allgemeinen solltest du jedoch darauf achten, dass folgende Themenbereiche abgedeckt sind: 

  • Informationen zum Hund: Name, Rasse, Alter, Geschlecht, Größe, Gesundheitszustand, Verhaltensauffälligkeiten, etc.
  • Bedingungen zur Übernahme: Unter welchen Voraussetzungen darf der Hund übernommen werden? Welche Auflagen gibt es?
  • Pflichten des neuen Besitzers: Was muss der neue Besitzer alles beachten? Welche Verpflichtungen hat er gegenüber dem Hund?
  • Schutzgebühr: Wie hoch ist die Schutzgebühr und wofür wird sie verwendet?
  • Rückgabe- und Vermittlungsbedingungen: Was passiert, wenn der neue Besitzer den Hund nicht mehr behalten kann?
  • Sonstige Bedingungen: Beispielsweise Vereinbarungen zur Kastration oder zu regelmäßigen Tierarztbesuchen. 

Warum sollte ich einen Schutzvertrag abschließen?

Ein Schutzvertrag dient vor allem der Sicherheit – Diese bietet er sowohl dem Tier als auch dem neuen Besitzer. Der Vertrag regelt die Bedingungen der Übernahme und schützt das Tier vor Vernachlässigung oder gar dem Tierheim. Für den neuen Besitzer bietet der Schutzvertrag eine klare Orientierung, dem vorherigen Besitzer gibt er Sicherheit, dass der neue die Verantwortung für den Hund übernehmen kann.

Die Schutzgebühr soll sicherstellen, dass der neue Besitzer des Hundes in der Lage ist, für den Hund zu sorgen.

Schutzgebühr – Wofür? 

Eine Schutzgebühr ist eine finanzielle Aufwendung, die der neue Besitzer für den Hund leistet. Die Höhe der Schutzgebühr variiert je nach Organisation oder Privatperson. Dabei handelt es sich keinesfalls um einen Kaufpreis. In der Regel soll die Schutzgebühr sicherstellen, dass der neue Besitzer in der Lage ist, für den Hund zu sorgen und dass er kein Interesse hat, den Hund nur aus finanziellen Gründen aufzunehmen. Zudem verhindert die Schutzgebühr oft unüberlegte und spontane Anschaffungen.

Wie hoch ist die Schutzgebühr für einen Hund?

Im Allgemeinen liegt die Schutzgebühr für einen Hund zwischen 50€ und 500€. Die genaue Höhe hängt von verschiedenen Faktoren ab. Dazu gehören beispielsweise Alter, Größe und Gesundheitszustand des Hundes. Darüber hinaus können neben Organisationen, wie beispielsweise einem Tierheim oder Züchter auch Privatpersonen eine Schutzgebühr verlangen.

Ist ein Schutzvertrag rechtswirksam?

Ja, ein Schutzvertrag für einen Hund ist rechtswirksam, solange er inhaltlich den gesetzlichen Bestimmungen entspricht. Wichtig ist, dass beide Parteien den Vertrag freiwillig und ohne Zwang unterzeichnen. Außerdem müssen die Bedingungen im Vertrag realistisch und zum Wohl des Tieres sein.

Was sind rechtliche Rahmenbedingungen eines Schutzvertrags?

Ein Schutzvertrag für einen Hund muss den gesetzlichen Bestimmungen entsprechen. Dabei sind insbesondere die Vorschriften zum Tierschutz und zum Verbraucherschutz zu beachten. Ein wirksamer Schutzvertrag bedarf keiner formellen Bestimmungen. Somit ist auch ein mündlich abgeschlossener Schutzvertrag zwischen Privatpersonen rechtskräftig. Trotz dieser Möglichkeit ist für mehr Sicherheit die Schriftform zu empfehlen. 

Wie lange ist ein Schutzvertrag gültig?

Ein Schutzvertrag für einen Hund ist in der Regel zeitlich unbegrenzt. Das heißt, er ist bis zum Tod eines Vertragsnehmers oder des Hundes gültig. Es kann jedoch auch Bedingungen geben, unter denen der Vertrag aufgehoben werden kann, beispielsweise wenn der neue Besitzer den Hund nicht artgerecht hält oder ihm Schaden zufügt.

Zusammenfassend ist ein Schutzvertrag für einen Hund ist ein wichtiger Vertrag, der allen Parteien Sicherheit vermittelt. Der Vertrag regelt die Bedingungen der Übernahme und gibt klare Vorgaben zur artgerechten Haltung und Pflege des Hundes. Dabei sollte der Schutzvertrag alle relevanten Punkte wie Informationen zum Hund, Bedingungen zur Übernahme, Pflichten des neuen Besitzers, Schutzgebühr und Rückgabe- und Vermittlungsbedingungen enthalten. Ein wirksamer Schutzvertrag ist rechtswirksam und entspricht den gesetzlichen Bestimmungen.

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